Kürzere Wartezeiten beim Hochleistungsrechnen  [17.08.17]

Mehr Rechnerkapazität, mehr Support, mehr Training: Im Rahmen der „High Performance Computing“-Strategie des Landes Baden-Württemberg (bwHPC) ist der Hochleistungsrechner bwUniCluster für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Land weiter ausgebaut worden. Das erweiterte HPC-System besteht nun aus mehr als 860 SMP-Knoten mit 64-bit Xeon Prozessoren. Die Wartezeiten sinken damit deutlich.

Der Landesdienst bwHPC steht Uni-Angehörigen aller Fachrichtungen offen, die datenintensive Computersimulationen und Modellrechnungen durchführen wollen. Der Zugang ist denkbar einfach – nach Antrag und Registrierung kann man vom eigenen Computer aus sofort losrechnen.

Doch in der Praxis brauchen die meisten Forscherinnen und Forscher zunächst Unterstützung. Um auch IT-fernen Fachgruppen den Einstieg in die Thematik zu erleichtern, bietet der Dienst bwHPC-C5, ein Begleitprojekt zu bwHPC als Bindeglied zwischen IT-Systemen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern:

  • ein landesweites Support-System
  • direkten Support vor Ort (B.Wellenkamp und M.Buchfink)
  • Experten-Unterstützung für spezielle Fragestellungen
  • Einführungsveranstaltungen, landesweite bwHPC-Schulungen
  • Trainingsplattform ILIAS mit Videos (E-Learning-Module im Aufbau)
  • bwHPC-Wiki
  • ClusterInfoSystem (Software-Programme)

Drei Leistungsebenen für alle Anwendungszwecke

Die HPC -Systeme auf drei Ebenen der Leistungspyramide stehen an mehreren Standorten im Land – mit dem schnellsten Supercomputer Deutschlands Hazel Hen am nationalen Höchstleistungsrechenzentrum in Stuttgart an der Leistungsspitze und dem Forschungshochleistungsrechner ForHLR in Karlsruhe auf der zweiten Ebene. Sie stehen für sehr rechenintensive Forschungsdisziplinen zur Verfügung.

Die breite Basis bildet das bwUniCluster. „Uni“ steht hier für „universal“. Das bwUniCluster ging im Januar 2014 in Betrieb. Die Finanzierung erfolgte hälftig durch die Universitäten und dem Land Baden-Württemberg. Dieser Parallelrechner dient zum Einstieg und der Grundversorgung für Forschung und Lehre.

Ergänzt wird es durch 4 weitere Hochleistungsrechner, die auf die unterschiedlichen fachspezifischen Anforderungen der Wissenschaftsdisziplinen ausgerichtet sind. Sie sind mit spezieller Software zum Beispiel für die Bioinformatik, Molekulare Lebenswissenschaften, die Chemie oder die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ausgestattet.

Die Rechner stehen allen Forscherinnen und Forschern der beteiligten Hochschulen zur Verfügung. An der Universität Hohenheim haben sich bereits knapp 70 Wissenschaftler für diesen Landesdienst registriert.

Weitere Informationen und Kontakt

https://kim.uni-hohenheim.de/bwhpc

Zur Info:
4. bwHPC Symposium 04.10.2017 in Tübingen


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