TSM-Client unter Solaris einrichten

Die folgende Installation und Einrichtung des Clients erfolgte unter Solaris 10.

Installation

  • Laden Sie den neuesten Client für Ihre Solaris-Version hier herunter. 10  [Sparc] für Maschinen mit Sparc-Architektur, oder 10  [x86] für Maschinen mit x86-Architektur. Dieses Beispiel zeigt die Installation auf einer Maschine mit Sparc-Architektur.
  • Diese Webseite wird regelmäßig aktualisiert, so daß sich die Versionsnummern ändern.

  • Die Dateien in ein Verzeichnis entpacken. z.B. nach /opt:

  • Installieren Sie in folgender Reihenfolge:
  • pkgadd -a ./tsmadmin -d ./TIVsmCapi.pkg (1)
  • pkgadd -a ./tsmadmin -d ./TIVsmCba.pkg (2)

 

  • Optional: das Sprachpaket installieren:

  • pkgadd -a ./tsmadmin -d ./TIVsmClDe.pkg

Konfiguration

Konfiguration Client

 

Um auf den TSM-Server zugreifen zu können, ändern Sie die beiden Konfigurationsdateien /usr/bin/dsm.opt und /usr/bin/dsm.sys wie folgt: /usr/bin/dsm.sys

Beispielsweise könnte dsm.sys so aussehen:

 

SERVERNAME              RUSTSME
NODENAME                H-000620_POMSOL
COMMmethod              TCPIP
TCPPort                 1500
TCPServeraddress        tsmsrvg.rus.uni-stuttgart.de
INCLEXCL                /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm.inclexcl
SCHEDLOGNAME            /var/log/tsm/dsmsched.log
ERRORLOGNAME            /var/log/tsm/dsmerror.log
SCHEDLOGRETENTION       14 D
ERRORLOGRETENTION       14 D
PASSWORDACCESS          GENERATE
MANAGEDSERVICES         SCHEDULE

  • INCLEXCL gibt den Pfad und Dateinamen der "include/exclude"-Optionsdatei an.
    Hier kann genau spezifiziert werden, was in den Backup eingeschlossen, bzw. ausgeschlossen wird.
    z.B.:
EXCLUDE /./tmp/./*
EXCLUDE /./core
EXCLUDE /./cache/./*
EXCLUDE.DIR /var/log/tsm
EXCLUDE.DIR /./lost+found
  • Die Logdatei für den Schedule (automatischer backup) heisst dsmsched.log und befindet sich im Verzeichnis
    /var/log/tsm
  • Die Fehlerprotokoll-Datei heisst dsmerror.log und befindet sich ebenfalls im Verzeichnis /var/log/tsm.
  • Die Einträge im "Schedlog" werden 14 Tage aufbewahrt.
  • Die Einträge im "Errorlog" werden 14 Tage aufbewahrt.
  • Das Passwort wird veschlüsselt und lokal gespeichert.
  • im letzten Eintrag wird angegeben, dass der Client-Akzeptor-Dämon den Scheduler verwaltet (siehe Konfiguration Scheduler
Die Konfigurationsdatei /usr/bin/dsm.opt

Beispielsweise könnte dsm.opt so aussehen:

 

SErvername   RUSTSME
SUBDIR       YES
DOMAIN       ALL-LOCAL -/etc/svc/volatile -/tmp -/var/run -/proc

  • die lokalen Filesysteme werden gesichert, außer "In-Memory" System-Verzeichnisse
  • Setzen Sie jetzt noch die Umgebungsvariablen für den TSM Client. z.B. in der .bashrc für root. Damit ist auch sichergestellt, dass Dateien mit Umlauten im Namen gesichert werden können.
    Wenn Sie das Sprachpaket installiert haben, und die Zeile: LANG=de_DE.UTF-8  aktivieren, "spricht" der TSM Client deutsch mit Ihnen.
#TSM Config
DSM_DIR=/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin
DSM_CONFIG=/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm.opt
DSM_CONFIG=/usr/bin/dsm.opt
DSM_LOG=/var/log/tsm
LANG=en_US.UTF-8
#LANG=de_DE.UTF-8
LC_CTYPE=de_DE.UTF-8
export DSM_DIR DSM_CONFIG DSM_LOG LC_CTYPE LANG

Wenn Sie Ihren Rechner nicht für das automatische Backup angemeldet haben, sind Sie jetzt fertig und können mit der Sicherung beginnen.

  • mit dsmj starten Sie den GUI des TSM-Clients. (Nach einmaliger Eingabe des Passworts, wird dieses gespeichert und danach nicht mehr verlangt)
  • mit dsmc starten Sie die Kommandozeile des TSM-Clients.

 

 Konfiguration Scheduler (zur automatischen Sicherung)

 

Sollten Sie Ihren Rechner für das automatische Backup angemeldet haben, müssen Sie jetzt noch den Client Scheduler konfigurieren.
  • Speichern Sie die Datei dsmcad.xml (z.B. in /tmp) mit folgendem Inhalt ab:
<?xml version="1.0"?>
<!DOCTYPE service_bundle SYSTEM "/usr/share/lib/xml/dtd/service_bundle.dtd.1">
<service_bundle type="manifest" name="TIVsmCba:dsmcad">
  <service name="application/dsmcad" type="service" version="5">
         <create_default_instance enabled="true"/>
                <single_instance/>
                <dependency name="fs-local" grouping="require_all" restart_on="none" type="service">
                        <service_fmri value="svc:/system/filesystem/local"/>
                </dependency>
                <exec_method type="method" name="start" exec="/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad" timeout_seconds="60">
                        <method_context working_directory="/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin"/>
                </exec_method>
                <exec_method type="method" name="stop" exec=":kill" timeout_seconds="5"/>
                 <stability value="Unstable"/>
                 <template>
                 <common_name>
    <loctext xml:lang="C">Tivoli Storage Manager Client dsmcad</loctext>
                   </common_name>
                        </template>
          </service>
</service_bundle>
  • Implementieren Sie mit folgenden Schritten den Client Scheduler als Service:

cp /tmp/dsmcad.xml /var/svc/manifest/application

svccfg validate /var/svc/manifest/application/dsmcad.xml

svccfg import /var/svc/manifest/application/dsmcad.xml

Der dsmcad läuft jetzt und verbindet sich mit dem TSM-Server.  Die Einrichtung des Client Scheduler ist somit abgeschlossen. Nach jedem Reboot wird dieser automatisch gestartet. Er muss nicht "von Hand" gestartet werden.
  • Bedienung des automatischen Backups, darunter versteht man:

    das Starten des Schedulers (sollte dies nötig sein)
    das Stoppen des Schedulers (sollte dies nötig sein)
    der Restart des Schedulers (z.B. wenn die Dateien dsm.sys und dsm.opt geändert wurden)
    Überprüfung ob der Scheduler läuft.

    Die Befehle dazu:

svcadm enable dsmcad

svcadm disable dsmcad

svcadm restart dsmcad

svcs dsmcad


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