Warnung vor Phishing-Anrufen (auch Scam-Anrufe genannt)  [02.08.22]

Derzeit werden wieder vermehrt sog. Phishing-Anrufe (auch Scam-Anrufe genannt) verzeichnet. Dabei wird versucht Sie in ein Gespräch zu verwickeln, um zum Beispiel an persönliche Daten wie Nutzernamen und Passwörter zu gelangen. Ein weiteres Ziel solcher Phishing-Anrufe ist es, Sie dazu zu bringen, bestimmte Apps zu installieren, über die die Angreifer:innen Zugriff auf Ihren Computer bekommen oder Sie zu einer Geldüberweisung überreden wollen.

Geben Sie niemals persönliche oder dienstliche Daten preis, beginnen Sie kein Gespräch, sondern legen Sie schnellstmöglich auf und rufen Sie nicht zurück.

Ein noch immer aktuelles Beispiel der Bundesnetzagentur: Nutzer:innen erhalten im Namen von Europol oder anderen vermeintlichen internationalen Polizeibehörden („Interpol“, „Federal Police“, „FBI“ usw.) einen Anruf:

• Bei Annahme des Anrufes ist meist eine Bandansage zu hören.
• Die angerufene Person wird aufgefordert die Taste "Eins" zu drücken.
• Nach Drücken der Taste erfolgt eine Weiterleitung zu einer Person, die – teils in englischer Sprache - zur Herausgabe persönlicher Daten oder zur Überweisung von Geld auffordert.

Als Absenderkennungen der Anrufe werden deutsche Rufnummern (Mobilfunkrufnummern oder Ortsnetzrufnummern) übertragen. Diese Rufnummern sind nach Erkenntnissen der Bundesnetzagentur manipuliert. Die Anrufe haben ihren Ursprung im Ausland.

Tipps für jene, die solche Anrufe erhalten:

• Beenden Sie den Anrufe
• Ignorieren Sie die Aufforderung eine Taste zu drücken
• Insbesondere wenn Sie geschädigt wurden: stellen Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.

Weitere Informationen zum Missbrauch von Rufnummern finden Sie unter www.bundesnetzagentur.de/rufnummernmissbrauch.